Nachdem die Exxon-Tochter BEB im August schon die Bewlligung im Feld Meckelfeld (Kreis Harburg) hatte auslaufen lassen, scheint nun auch die Erlaubnis zur Aufsuchung im Feld Vierlande zuende zu gehen. Es liegt kein Verlängerungsantrag beim LBEG vor, wie im Blog „Bohrplatz“ berichtet wird (1). Die Felder südlich und nördlich der Elbe gehören geologisch eng zusammen, der darüber hinweg fließende Fluss stört da wenig. Es sieht also so aus, als wenn Exxon die ganze Region als unergiebig einstuft – oder als zu widerspenstig. In Kommentaren nach dem Abschluss der Pariser Erklärung beim Klimagipfel in der französischen Hauptstadt wird darauf hingewiesen, dass mutig sein muss, wer jetzt noch schnell mal ein Ölfeld anbohren will (z.B. Süddeutsche Zeitung (2)). Die Investition wird sich nicht mehr lohnen, weil der Ausstieg aus den fossilen Energien weltweit nun auf der gemeinsam verfassten Tagesordnung steht. Geht Exxon deswegen? Aber es ist ja nicht sehr wahrscheinlich, dass das große alte Monstrum von jetzt auf gleich aufgibt. Ein neues Geschäftsmodell müsste her. Manche raten: Trinkwasser. Das Geschäft der Zukunft.
(1) http://bohrplatz.org/fracking-in-hamburg-vom-tisch/
(2) Michael Bauchmüller, Süddeutsche Zeitung 13.12.2015, S.4: Für die Menschheit
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