Kommunen verbieten Fracking-Vorbereitungen

Der Kreis war vorangegangen: Im Oktober hatte der Kreistag Harburg beschlossen, dass die Geldanlagefirma Kimmeridge für ihre Aktivitäten zur Aufsuchung von Öl keine öffentlichen Liegenschaften betreten darf. Das heißt: Wenn die Firma die von ihr angekündigten seismologischen Untersuchungen durchführen will, darf sie dazu weder Kreisstraßen noch Grundstücke des Landkreises betreten. Das kann sehr störend sein für die Vorbereitung der Ölförderung, bei der möglicherweise auch Fracking-Verfahren eingesetzt werden.

Jetzt ist die erste Gemeinde im Kreis Harburg dem Vorbild gefolgt. Auch die Gemeinde Stelle untersagt der Firma das Betreten der Gemeindeliegenschaften. Vorangegangen war eine Informationsveranstaltung der BI „Kein Fracking in der Heide“ vor Ort sowie ein Referat von Renate Maaß vom Sprecherrat der BI beim Umweltausschuss der Gemeinde. Stelle war in den siebziger bis neunziger Jahren Standort der Wintershall, die hier Öl gefördert und Millionen Kubikmeter Lagerstättenwasser in der Seeveniederung versenkt hatte.

Pressemitteilung dazu im Winsener Anzeiger:

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