Nach anderthalbjähriger Geheimnistuerei einer amerikanischen Heuschrecke und des niedersächsischen Landesbergamtes ist die Katze aus dem Sack: das LBEG hat mitgeteilt, dass vorgestern und gestern die Aufsuchungsfelder Oldendorf und Lüneburg von Blue Mountain Exploration auf die Firma Kimmeridge übergegangen sind. Das LBEG hat diese Übertragung per offiziellen Beschluss genehmigt.
Stellt sich die Frage, was das nun bringen soll. Die Erteilung der Aufsuchungserlaubnis im Jahr 2012 (per Pressemitteilung veröffentlicht einen Tag nach der Landtagswahl Januar 2013) stand von Anfang an auf tönernen Füßen. Als beim Gespräch der BIs mit dem LBEG am 26.2.14 bohrende Fragen gestellt wurden, wer denn die Firma Blue Mountain vertreten habe, welche Sachkunde nachgewiesen worden sei usw., schwieg dass LBEG betreten. Jetzt die Reaktion: Blue Mountain wird aus der Schußlinie gezogen, der Verdacht ist erhärtet, dass es sich dabei um eine Theaterkulisse und keine verantwortungsbewusste Firma handelt. Die Aufsuchungserlaubnis war also von Anfang an nichtig, und eine nichtige Aufsuchungserlaubnis kann nicht so ohne weiteres an Kimmeridge weitergegeben werden. Das LBEG scheint jetzt zu versuchen, schnell „Normalität“ zu simulieren, aber die Bürgerinitiativen werden das nicht unwidersprochen lassen. Die Kumpanei muss ein Ende haben, Herr Söntgerath! Aber schon der Ablauf lässt Böses ahnen: fünf Tage nach dem Gespräch mit en BIs, wo das LBEG eine durchsichtige Verzögerungstaktik durchsetzen konnte, wird jetzt im Schulterschluss mit der Heuschreckentochter Kimmeridge „aufgeräumt“. Die BIs freuen sich, dass sie das LBEG so offensichtlich auf Touren gebracht haben. Aber dabei kann es nun nicht bleiben. Wackeln erneut Stühle beim LBEG?
(-ie)
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