In den letzten Wochen hat der NABU in der Umgebung von Bohrstellen im Kreis Rotenburg Bodenproben genommen. Sie sind auf Schadstoffe (insbesondere Schwermetalle) untersucht worden und haben zum Teil erhebliche Vergiftungen z.B. durch Quecksilber ergeben. Die Verunreinigung übersteigt den Quecksilbergehalt normaler Böden um das siebzigfache. Die Quelle des Quecksilbers sind die Fackeln, in denen Gas verbrannt wird, wenn das Bohrgestänge gereinigt wird oder der Gasfluss sonstwie angeregt werden muss.
Die Bevölkerung ist ziemlich nervös. Die zuständige Behörde LBEG ist ganz ruhig, weil sie selbst vor mehreren Jahren schon mal gemessen und ähnliche Ergebnisse vorgefunden hatten. Sie haben sie dann wohl sauber aufgeschrieben und abgeheftet. Das Wirtschaftsministerium gibt etwas nölig zu, sie hätten über diese Zahlen des LBEG gern etwas früher bescheid gewusst. Auf der Videoaufzeichnung der Pressekonferenz sagt Her Conrad dazu ein paar beschwichtigende Worte, sein Nebenmann langweilt sich furchtbar. Immer dieser Quecksilberklagen, denkt er vielleicht, Silber ist doch gut, ob nun Sterlingsilber, Zahnsilber oder Quecksilber…
(-ie)
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